Ihm sei es darum gegangen, "dass wir Europäer uns viel mehr in und für Afrika engagieren müssen, um Afrika richtig nach vorn zu bringen". Tönnies weiter: "Mein Grundgedanke war, dass wir in Afrika in großem Umfang investieren müssen und damit viel mehr zur Lösung der Klimaprobleme beitragen können als durch Klein-Klein-Maßnahmen in Deutschland. Das habe ich durch meine unbedachten Äußerungen, die ich zutiefst bedaure, leider völlig konterkariert."
Der frühere Schalker Kultspieler Hans Sarpei, selbst afrikanischer Abstammung, warf Tönnies ein Weltbild vor, das an die Kolonialzeit erinnert. Er fühle sich dadurch angewidert. Tönnies dazu gegenüber der WAZ: "Das tut mir besonders weh und besonders leid."
Beim "Tag des Handwerks" in Paderborn hatte Tönnies über mögliche wirtschaftliche Lösungen gesprochen, den Klimawandel zu bremsen. Anstelle von höheren Steuern solle man lieber jährlich 20 Kraftwerke in Afrika finanzieren, meinte der Fleisch-Unternehmer. Dies begründete er mit dem Satz: "Dann würden die Afrikaner aufhören, Bäume zu fällen, und sie hören auf, wenn's dunkel ist, Kinder zu produzieren."
Schalke-Boss Tönnies nennt seine Aussagen zu Afrika „schlicht töricht“ | waz.de | S04
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