WM-Quali: Verpassen Italien und die Niederlande erneut die WM?

Am Dienstag, den 16.11.2021 steht der letzte Spieltag in der WM-Qualifikation für Katar 2022 an. Dabei kommt es in Gruppe G zum Showdown zwischen den Niederlanden, Norwegen und die Türkei. Der viermalige Weltmeister Italien hat derweil die direkte Qualifikation verpasst und muss in die Play-offs. Kommt es 2022 in Katar erneut zu einer Weltmeisterschaft ohne Italien und die Niederlande?


Aus dem deutschsprachigen Raum konnten sich Deutschland und die Schweiz als Gruppensieger direkt für Katar qualifizieren. Österreich wurde in der Gruppe F nur Vierter hinter Dänemark, Schottland und Israel. Sie gehören aber zu den zwei besten Gruppensiegern der UEFA Nations League 2020/21 und sind somit für die Play-offs Ende März 2022 qualifiziert.

Buchmacher favorisieren für den Gruppensieg in Gruppe G die Niederlande

Wer mit einer Sportwette einen Tipp über den Ausgang in Gruppe G wagen möchte, sieht sich als deutscher Wettfreund seit Inkrafttreten des neuen Glücksspielstaatsvertrags am 1. Juli 2021 einigen Einschränkungen unterworfen. Lesen Sie auf casinoohnelizenz.info über Wettunternehmen ohne solche Einschränkungen. Dort werden ausschließlich Wettanbieter ohne Lizenz in Deutschland bewertet. Die international operierenden Wettanbieter favorisieren jedenfalls die Niederlande für den Gruppensieg. Sie haben als aktueller Tabellenführer auch die beste Ausgangslage, dürfen sich im letzten Spiel gegen Norwegen keine Niederlage erlauben.


Platz

Team

Spiele

Differenz

Punkte

1

Niederlande

9

23

20

2

Türkei

9

10

18

3

Norwegen

9

9

18

4

Montenegro

9

0

12

5

Lettland

9

-5

6

6

Gibraltar

9

-37

0


Ausgangslage vor dem letzten Spieltag

Zehnter und letzter Spieltag am 16.11.2021


Niederlande

Norwegen

Montenegro

Türkei

Gibraltar

Lettland


Bondscoach Van Gaal steht nach Unfall nicht an der Seitenlinie

Ein Doppelpack von Depay reichte am vorletzten Spieltag in Montenegro nicht, um sich direkt für Katar zu qualifizieren. Montenegro konnte in der Schlussphase noch ausgleichen. So muss gegen Norwegen mindestens ein Unentschieden her, um das Versäumte nachzuholen.


Van Gaal wird beim Spiel allerdings nicht an der Seitenlinie stehen. Ursprünglich wollte er an der Seitenlinie im Rollstuhl sitzen. Das Stadion De Kuip in Rotterdam ist allerdings nicht barrierefrei. Nach einem Fahrradunfall am Sonntag zog sich der 70-Jährige eine Fraktur am Hüftknochen zu. Der Bondscoach wird deshalb von einer Skybox aus in telefonischem Kontakt mit seinen Co-Trainern Danny Blind und Henk Fraser stehen.

Fragezeichen bei Erling Haaland

Ob Erling Haaland von Borussia Dortmund dabei sein wird, ist noch nicht bekannt. Dass dies ein großes Handicap ist als Haaland verletzt ausgefallen ist, zeigte sich am vorletzten Spieltag, als gegen Lettland keine Tore gelangen und die Norweger mit einem 0:0 auf Platz 3 der Tabelle zurückfielen. Gleichzeitig konnte die Türkei mit einem 6:0 gegen Gibraltar etwas für ihr Torverhältnis tun. Norwegen braucht im letzten Spiel einen Sieg gegen die Niederlande, um sich direkt für Katar zu qualifizieren. Gleichzeitig darf die Türkei in Montenegro nicht gewinnen, es sei denn, Norwegen gewinnt mit mindestens zwei Toren deutlicher als die Kuntz-Truppe.

Italien gegen die Schweiz in Gruppe C im Elfmeter-Pech

In der Gruppe C konnte Europameister Italien beide Spiele gegen die Schweiz nicht gewinnen und verschoss jeweils einen Elfmeter. Am 5. Spieltag reichte es in Basel nur zu einem 0:0. Am 9. Spieltag hieß es am Ende 1:1. Jorginho verfehlte in beiden Spielen einen Torerfolg vom Elfmeterpunkt. Beim Stand von 1:1 wurde der Squadra Azzurra am letzten Freitag in der 90. Minute ein Elfmeter zugesprochen. Hätte Jorginho verwandelt, wäre die Ausgangslage für den amtierenden Europameister vor dem letzten Spieltag deutlich besser gewesen. Er schoss den Ball aber über das Gebälk. Schon im Hinspiel hatte der bei Borussia Mönchengladbach spielende Yann Sommer einen Elfmeter von Jorginho gehalten.


Am letzten Spieltag kam Italien in Nordirland nicht über ein 0:0 hinaus, während die Schweizer Nati locker mit 4:0 gegen Bulgarien gewann und sich damit direkt für Katar qualifizierte.

Italien muss erneut in die Play-offs

Das Verpassen der WM 2018 in Russland war für die Italiener eine nationale Katastrophe. In einer Gruppe mit Spanien wurde Italien ebenfalls nur Zweiter und scheiterte dann in den Play-offs an Schweden (1:0, 0:0). Die Schweiz konnte sich übrigens damals gegen Nordirland durchsetzen (1:0, 0:0).

Schweden erreichte auch dieses Mal die Play-offs. Aber dass sie erneut auf Italien treffen, ist ziemlich unwahrscheinlich. Aktuell gehören bei Teams mit 16 Punkten (Italien) beziehungsweise 15 Punkten (Schweden) zu den sechs besten Gruppenzweiten und würden deshalb in Lostopf 1 landen.

Mögliche Gegner für Italien könnten zum Beispiel Polen, Tschechien, die Türkei oder die Ukraine sein. Das sind Gegner, die man nicht unterschätzen sollte. Das große Zittern hat bei den Italienern also begonnen. Die Auslosung der Play-offs findet am 26. November in Zürich statt.

11 Mannschaften stehen als Teilnehmer der WM 2022 fest

Neben den neun Gruppen-Ersten in der europäischen WM-Qualifikation der UEFA stehen bis jetzt Gastgeber Katar und Brasilien aus dem Verband CONMEBOL in Südamerika als WM-Teilnehmer fest.


Europa hat insgesamt 13 Startplätze, von denen neun an Serbien (Gruppe A), Spanien (Gruppe B), Schweiz (Gruppe C), Frankreich (Gruppe D), Belgien (Gruppe E), Dänemark (Gruppe F), Kroatien (Gruppe H), England (Gruppe I) und Deutschland (Gruppe J) vergeben sind. In Gruppe G entscheidet der letzte Spieltag, ob sich die Niederlande, Norwegen oder die Türkei qualifizieren. Zwölf Mannschaften spielen dann in den Play-offs vom 24. bis 29. März um die letzten drei WM-Tickets. Am 1. April erfolgt dann in Doha die Auslosung der Gruppenphase für die WM 2022 in Katar, obwohl dann noch nicht alle 32 Teilnehmer feststehen werden. Im Juni 2022 werden die letzten beiden Teilnehmer in kontinentalübergreifenden Play-offs ermittelt.

Die Startplätze für die Verbände außerhalb Europas sehen wie folgt aus:

  • CAF (Afrika): 5 Startplätze für 54 Qualifikationsteilnehmer
  • AFC (Asien und Australien): 4 oder 5 Startplätze für 45 Qualifikationsteilnehmer plus einen Startplatz für den Gastgeber Katar
  • CONMEBOL (Südamerika): 4 oder 5 Startplätze für 10 Qualifikationsteilnehmer
  • CONCACAF (Nord- und Mittelamerika und Karibik): 3 oder 4 Startplätze für 35 Qualifikationsteilnehmer
  • OFC (Ozeanien): 0 oder 1 Startplatz für 11 Qualifikationsteilnehmer

Zwei der Teilnehmer werden in interkontinentalen Entscheidungsspielen bestimmt. Welche Verbände gegeneinander antreten, wird ausgelost.

Deutschland bestreitet in Katar seine 20. Fußball-Weltmeisterschaft. Besser ist nur Brasilien mit 22 Teilnahmen. Bleibt zu hoffen, dass diese WM nicht wieder so ein Desaster wird wie 2018 in Russland, als die Deutschen in ihrer Gruppe Letzter wurden und schon in der Gruppenphase ausschieden.