(Erneutes) Schickschalspiel für Kovac: Der FC Bayern zu Gast beim SV Werder Bremen
- sassie
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Nach einem befreienden 5:1 in der
Champions League gegen Benfica Lissabon geht es nun am 13. Spieltag
gegen den SV Werder Bremen. Auswärts beim Tabellensiebten, ein
unmittelbarerer Nachbar für die Bayern. Die Münchner würden bei
einer Niederlage von Platz fünf womöglich weiter abrutschen, von
den (erst) 21 Punkten auf dem Konto abgesehen. Nach oben sollte der
momentane Blick des FCB ohnehin nicht gehen. Acht Zähler sitzt man
hinter Borussia Dortmund, bei der Spielweise und Konstanz des BVB ein
sehr weiter Weg. Gegen Bremen muss auf jeden Fall ein Sieg her.
Wettanbieter
betway sieht die Bayern im Duell mit den Nordlichtern als
Favorit und schickt Kovac und seine Männer mit einer Quote von 1,37
in die Partie. Bremen geht als klarer Außenseiter ins Spiel und
bekommt eine Quote von 7,50 zugeschrieben. 5,25
Quotenpunkte werden für ein Unentschieden ausgegeben.
Wenger als Kovac-Ersatz?
Der Fokus aller Beteiligten liegt momentan sowieso nicht auf der Tabelle. Viel mehr steht die Personalpolitik des Rekordmeisters im Mittelpunkt. Im Epizentrum aller Unruhen steckt Trainer Kovac, der angeblich nach dem Unentschieden gegen die Fortuna in der Kabine bereits „vom Ende“ gesprochen haben soll. Einen kolportierten Nachfolger soll es wohl sogar schon geben.
In der englischen Presse wurde in den vergangenen Tagen verkündet, dass Ex-Arsenal-Coach Arsene Wenger Interesse am Trainerjob in München bekunden habe. Schon in den vergangenen Jahren waren die Bayern im Rahmen von Trainerwechsels am Franzosen interessiert. Immer wieder blitzten die FCB-Bosse ab. Seit dieser Saison ist Wenger, der 22 Jahre lang die Zügel bei den Gunners in der Hand hielt, wieder auf dem Markt und scheint auf dem Weg in die bayrische Hauptstadt.
Für Kovac wird das Spiel gegen Bremen das nächste und womöglich letzte Schicksalsspiel sein. Einen Pluspunkt konnte sich der Kroate jedoch am Dienstag in der Champions League gegen Lissabon erarbeiten. Ein unangefochtener Kantersieg vor heimischem Publikum bescherte den Bayern vorzeitig das Achtelfinale. Ein kleiner Trost, der Kovac seinen Platz auf dem Trainersessel etwas länger sichern könnte. „Ich werde immer kämpfen“, erklärte Kovac bereits bei der Abschluss-Pressekonferenz vor dem Benfica-Spiel. Dass im 47-Jährigen tatsächlich noch das Feuer brennt, ist auch während der Spiele zu sehen. Wild gestikulierend und mit weit aufgerissenem Mund dirigiert er sein Team während der 90 Minuten. Ob die Signale bei jedem einzelnen in der Bayern-Delegation ankommen, ist jedoch fraglich.