Die deutschen Fußball-Spitzenfunktionäre haben sich für eine Einführung der Torlinientechnologie ausgesprochen, verlangen von FIFA und UEFA aber vorab die Klärung einiger Details.
[imgwidth=0,left]http://www.fussiboard.de/wcf/images/smilies/Tor.png[/imgwidth]«Im Grundsatz stehen wir dem Thema offen gegenüber, aber vor einer Entscheidung müssen die vielen noch offenen Fragen beantwortet werden», sagte DFB-Präsident Wolfgang Niersbach der Nachrichtenagentur dpa. Am Donnerstag entscheidet das International Football Association Board (IFAB) am FIFA-Sitz in Zürich über den Einsatz technischer Hilfsmittel.
Ligapräsident Reinhard Rauball sieht wie der Chef des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) noch Absprachebedarf bei der praktischen Umsetzung der lange umstrittenen Technologie. «Um ein Höchstmaß an sportlicher Gerechtigkeit im Sinne eines fairen Wettbewerbs zu erzielen, stehe ich der Einführung einer Torlinien-Technologie grundsätzlich positiv gegenüber. Es ist allerdings unerlässlich, dass neben den technischen Grundlagen auch die sportlichen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen praxisnah und trotzdem verbindlich geklärt sind», sagte Rauball.
Wichtigste Aspekte sind für DFB und DFL die Fragen, in welchen Ligen und welchen Wettbewerben die Schiedsrichter per Technik bei der Torerkennung künftig unterstützt werden sollen. Zudem verlangen die Fußball-Funktionäre eine Klärung der weiterhin offenen Frage der Kostenübernahme. FIFA-Präsident Joseph Blatter ist für die Einführung, UEFA-Chef Michel Platini hat sich hingegen für die Beibehaltung des Status quo mit Torlinien-Assistenten ausgesprochen. (dpa)